Tuber Aestivum, allgemein bekannt als weißer Sommertrüffel oder St. John's Trüffel.
Er gehört zur Familie der Speisepilze (tuberaceae) in der Klasse der Schlauchpilze (ascomyceten). Dieser Pilz wächst unterirdisch (hypogen) und lebt in Symbiose mit einem Baum (Eiche, Haselnuss, Kiefer, Linde....). Eristdaher mykorrhiziert, d.h. er geht eine Verbindung mit den Feinwurzeln eines Wirtsbaumes ein und ernährt sich von den sich zersetzenden pflanzlichen organischen Stoffen. Dieser Trüffel ist in einem großen Teil unseres Gebietes und in vielen Ländern Europas präsent. Wir finden ihn auf Parzellen, die für den Tuber Aestivum angebaut werden, auf alten Parzellen des Tuber Melanosporum – schwarzer Wintertrüffel - und in der Wildnis in verlassenen Parzellen oder Wäldern mit Laubbäumen, auf Kalkstein- und Lehmböden. Diese kugelförmige oder längliche, braunschwarze Knolle ist an ihrer mit markanten Warzen besetzten, prismenförmigen oder pyramidenförmigen Oberfläche zu erkennen. Die äußere Erscheinung dieser Trüffel ähnelt stark dem Tuber Melanosporum, aber wenn man das Fleisch (glèba) betrachtet, ist es weiß - cremefarben bis braun, mit weißen Adern. Nicht zu verwechseln mit dem weißen italienischen Trüffel – Alabatrüffel -, dessen eigentlicher Name Magnatum pico lautet. Er hat eine glatte Oberfläche (peridium) und einen sehr hohen Preis.
Im Sommer schmeckt der weiße Sommertrüffel sehr gut und knusprig, wenn er gerieben oder in dickeren Scheiben geschnitten auf einem Salat oder mit Nudeln serviert wird.
Die Gleba (das Fleisch der Trüffel) ist beige bis braun, bei reifen Trüffeln mehr oder weniger gelblich. Bei noch nicht ganz reifen Sommertrüffeln ist das Fleisch klar bis weiß. Er hat ein angenehmes, zartes Aroma von Waldpilzen.
Der weiße Sommertrüffel Tuber Aestivum ist dem burgundischen Trüffel Tuber Uncinatum sehr ähnlich. Mit molekularbiologischen Methoden wurden keine Unterschiede festgestellt. Gemäß einer interprofessionellen Vereinbarung, die 1996 im Rahmen des französischen Verbandes der Trüffelzüchter getroffen und 2006 aktualisiert wurde, werden diese Trüffel zwar als verwandt, aber nicht als identisch eingestuft.
Sie unterscheiden sich lediglich durch die Reifezeit vom 15. Mai bis September für den Tuber Aestivum und vom 15. September bis Ende Januar für den Tuber Uncinatum; außerdem durch die hellere Farbe der Gleba des Tuber Aestivum und die dunklere Farbe des Tuber Uncinatum sowie durch den schwächeren Geschmack des ersten und den stärker ausgeprägten Geschmack des zweiten.
Herkunft des Produkts: Die Trüffel stammen aus unbearbeiteten wilden Umgebungen und/oder von Lieferanten unserer Region, Quercy Blanc, Lot und benachbarten Gebieten.